Frequenzanalysator

Frequẹnzanalysator,

 

Frequẹnzspektrometer, Spẹktrumanalysator, elektronisches Messgerät zur Ermittlung der in einem elektrischen Signal enthaltenen Frequenzanteile (z. B. Grund- und Oberschwingungen). Im Unterschied zum Wobbeln wird keine Frequenzganganalyse durchgeführt, sondern festgestellt, welche Frequenzen mit welchem Amplitudenwert in einer nicht sinusförmigen Signalspannung enthalten sind. Die ermittelten Frequenzen und deren Amplituden werden auf dem Leuchtschirm eines Oszilloskops dargestellt, dessen Ablenkung in X -Richtung von der Frequenz f abhängig ist (»Y -f - Betrieb«). In einfachster Form enthält ein Frequenzanalysator ein abstimmbares Filter geringer Bandbreite und großer Flankensteilheit sowie einen Spannungsmesser. Wird mit dem Filter ein bestimmter Frequenzbereich überstrichen, so werden die Amplituden der in der zu untersuchenden Wechselspannung enthaltenen Frequenzen nacheinander gemessen. Beim Überlagerungsfrequenzanalysator wird mit einem festen Filter gearbeitet. Die zu untersuchende Spannung wird durch Modulation mit einem durchstimmbaren höherfrequenten Trägersignal auf das Frequenzniveau des Filters gebracht (Zwischenfrequenzbildung), sodass die einzelnen Komponenten nacheinander in den Durchlassbereich des Filters gelangen. Nach Demodulation werden sie gemeinsam nebeneinander dargestellt. Beim Echtzeitfrequenzanalysator wird die zu untersuchende Spannung gleichzeitig einer Vielzahl parallelgeschalteter Filter zugeführt, sodass alle Komponenten gleichzeitig bestimmt werden. Beim Fourier-Transformationsfrequenzanalysator werden die Werte der zu untersuchenden Spannung digital gespeichert und dann mithilfe einer schnellen Fourier-Transformation (FFT) die Spektralanteile berechnet.